Vortrag beim VSVI-Seminar in Braunschweig
Aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf die Verbreitung des Coronavirus findet das Seminar vorerst nicht statt.
Ein evtl. Nachholtermin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Praxisgerechte Modellierung älterer Spannbetonbrücken
Die Nachrechnung und Beurteilung von älteren Brückenbauwerken gehört zu den großen Ingenieuraufgaben der nächsten Jahrzehnte. Für das Ergebnis der Nachrechnung spielt die Modellbildung bei der statischen Berechnung des zu untersuchenden Brückenbauwerkes eine besonders große Rolle. Für die ursprüngliche Statik kamen häufig vereinfachte statische Modelle zum Einsatz, die eine Handrechnung ermöglichten, ggf. mit einfacher EDV-Unterstützung. Heute können Brücken nach der Finite-Elemente-Methode detailliert dreidimensional mit Schalen- oder Stabwerken berechnet werden.
Gerade für die Nachrechnung von älteren Brücken erweisen sich diese komplexen Finite-Elemente-Modelle jedoch als wenig zweckmäßig, da sie die tatsächliche Ausführung der Bestandsbrücken zu wenig berücksichtigen. Hier ergeben zweckmäßige, einfachere Modelle bessere Resultate und damit geringere Defizite und bessere Beurteilungen der Brückenbauwerke.
Im Vortrag von Herrn J. Brodkorb und Dr. Jens U. Neuser beim VSVI Seminar in Braunschweig am 17. März 2020 werden unterschiedliche Modellierungen zur Nachrechnung von typischen Brückentragwerken anhand einfacher Beispiele verglichen und beurteilt. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modellierungsarten sowie die Anwendungsgrenzen werden aufgezeigt und praktische Empfehlungen gegeben. Ziel des Vortrages ist es, dem Zuhörer praktische Entscheidungshilfen an die Hand zu geben, um das jeweils richtige Modell für die Brückennachrechnung zu wählen und zu zutreffenden Beurteilungen zu kommen.
